Stühle im traditionellen Landhaus- bzw. Windsor-Stil sind echte Klassiker in der Gastronomie- bzw. Hotel-Branche. Man erkennt diesen Stuhl meistens an den gedrechselten runden Holzstäben, aus denen die Stuhlbeine und die Rückenlehne besteht. Typisch für den unverwechselbaren Windsor Look: filigranes Aussehen bei minimalen Materialeinsatz sowie die einfache Produktionsweise.
Ursprünglich stammt der Begriff, wie Sie bestimmt schon vermutet haben, aus England. Und zwar erhielt der Windsor Stuhl seinen Namen durch den englischen Ort Windsor, welcher direkt an der Themse, westlich von London liegt. Der berühmte Windsor Stuhl wurde aber nicht in Windsor, sondern ca. im 18. Jahrhundert in Wycombe hergestellt. Von Windsor erfolgte dann die Verschiffung über den See-Weg nach London und Nord-Amerika und wurde somit zum beliebten Möbelstück vieler Amerikaner.
Durch die vielen amerikanischen TV-Filme und Serien wurde er schließlich als "typisch amerikanischer Landhaussstuhl" international bekannt. Im übrigen gehörte der Winsor-Stuhl zu den ersten massenproduzierten Möbeln, da seine geringe Holzmenge und filigrane Bauweise es auch kleinen Handwerksbetrieben erlaubte, auf Vorrat zu produzieren und ohne viel Platzbedarf zu lagern.
Im Laufe der letzten Jahrzehnte veränderte sich der typische Landhaus- bzw. Windsor-Stuhl: Neben vielen neuen Farben, anfänglich lackierte man ihn einfach in grün oder schwarz, entstanden verschiedene Varianten mit Armlehnen (Arm-Chairs), klassisch ohne Lehnen sowie seit dem 19. Jahrhundert auch als Windsor Schaukelstuhl. Auch Barhocker und Sitzbänke sind mittlerweile im typischen Windsor Design erhältlich.
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